Augustenfeld: Ei leik it

Augustenfeld ist ein kleines Dorf, eine Streusiedlung, die zur Stadt Löningen gehört. Aus der Schafweide von den Helmighauser Bauern ist ein schönes, grünes Dorf geworden, in dem es sich gut wohnen lässt. Das Leben in Augustenfeld ist ein Stück Heimat. Die „Verbundenheit mit der Scholle“ ist für die Bewohner keine Floskel, sondern gelebte Realität. Das „Zuhause“ ist für viele der Lebensmittelpunkt: hier kann man durchatmen, neue Ideen sammeln, nach einem hektischen und anstrengenden Arbeitstag einfach mal abschalten.

 

Viele Dörfer sterben langsam aus oder überaltern mit den Jahren – nicht so Augustenfeld. Durch die landwirtschaftliche Prägung leben viele Familien mit mehreren Generationen unter einem Dach. Dazu kommt die neue Augustenfelder Siedlung: Hier bauen junge Familien, die das Leben auf dem Lande schätzen. Augustenfeld ist ein Ort, wo man gerne hinkommt und für immer bleiben möchte.

 

Auf den Wiesen blühen Gänseblümchen und wenn man einen Schritt vor die Tür macht, steht man mitten in der Natur. Für Groß und Klein gibt es immer wieder etwas zu entdecken: Der schillernde Käfer, die Spinne im Netzbau oder Tautropfen, die an Blüten abperlen. Schon die Kleinsten entwickeln früh ein Gespür für die Natur. Die Dorfbewohner fühlen sich der Landschaft verbunden und das ist die beste Voraussetzung, um sich auch für sie verantwortlich zu fühlen.

 

Den besten Bezug zur Natur erhält man durch Sport und Aktivitäten im Grünen. Kinder haben draußen im Grünen vielfältige Bewegungsangebote wie in Pfützen springen, auf Bäume klettern, balancieren und vieles mehr. Und auch die Großen halten sich fit: Jede Woche hat man die Möglichkeit am Lauf-, Walk-, und Radfahrtreff teilzunehmen, sich gemeinsam zu bewegen. Denn Bewegung ist Leben, steigert die Leistungsfähigkeit, sorgt für Ausgeglichenheit, Belastbarkeit und steigert die Kontaktfreude.

 

Kontaktfreudig sind die Augustenfelder auf jeden Fall. Sie feiern gerne und freuen sich immer, wenn Gäste zu den Feierlichkeiten kommen. Feste Termine sind zum Beispiel das Dorffest, welches alle 2 Jahre im Wechsel mit dem Kinderfest stattfindet sowie der alljährliche, traditionelle Wursteball. Eine weitere Besonderheit des Dorfes ist, dass die eine Hälfte zum Elberger und die andere Hälfte zum Glübbiger Schützenverein gehört. Der gegenseitige Besuch am Schützenfestmontag ist für alle Augustenfelder ein fester Bestandteil.

 

Und auch weitere Traditionen werden gepflegt: Ob der Nikolaus, der die Kinder und älteren Leute im Dorf besucht, das Weihnachtslieder-Singen der Kinder am Heiligen Abend oder das Sternsingen mit dem „Wurstholen“ für den Wursteball. Die Dorfjugend fährt am Karfreitag das Osterfeuer zusammen, welches am Ostersonntag mit musikalischer Begleitung der Dorfkapelle angezündet wird. Ebenfalls am Karfreitag bemalen die Kinder Ostereier, welche sie beim Osterfeuer verteilen. Zu Weihnachten basteln die Kleinen Geschenke, die an Eltern und Verwandte verschenkt werden. Außerdem machen die Augustenfelder seit ein paar Jahren regelmäßig eine Radtour in ein benachbartes Dorf und besuchen dort die schönsten Ecken. Augustenfeld ist christlich geprägt. Die meisten Einwohner sind katholisch. Daher ist das Kreuztragen für Schwerkranke in Lage eine weitere lange Tradition. Alte Traditionen, die gepflegt werden, neue Traditionen, die eingeführt und etabliert werden: Augustenfeld hält an alten und neuen Werten fest.

 

Die Zeit bleibt jedoch auch in Augustenfeld nicht stehen, der Strukturwandel ist im vollen Gange: Den kleinen Lebensmittelladen gibt es schon lange nicht mehr, eine einzige Kneipe gibt es noch und von den zahlreichen Bauernhöfen sind noch etwa 10 Vollerwerbsbetriebe übrig geblieben. Zum Einkaufen, zum Arzt, zu den Behörden fahren die Einwohner nach Löningen oder Cloppenburg. Außer dem Schulbus gibt es weder Bus- und Bahnverbindungen, man ist auf Autos angewiesen.

 

Falls mal jemand nicht eigenständig zum Arzt fahren kann, hilft der Nachbar auch mal aus. Denn Nachbarschaftshilfe wird hier groß geschrieben. Man hilft sich gegenseitig und selbstverständlich. Zusammenhalt ist in einem Dorf wie Augustenfeld sehr wichtig. So ist auch der Ausbau einer Bushaltestelle zum Dorfmittelpunkt fast komplett durch Eigenleistung der Bewohner erbracht worden. Ideen werden in der Gemeinschaft umgesetzt, jeder, der möchte, kann sich einbringen.

 

Viele Augustenfelder bringen sich im Berufsleben oder in Vereinen ein. Sie sind aktiv im Aufsichtsrat, sind Rastmitglieder, leisten Vorstandarbeit in vielen Vereinen, arbeiten in der Arbeitnehmervertretung und vieles mehr. Alle im Dorf aktiven Bewohner sind bereit, sich einzusetzen, Zeit und Arbeit zu investieren. Das ist der Grund, warum sich das Dorf so positiv entwickelt.

 

Um auch weiterhin für dieses Wir-Gefühl zu sorgen, sind auch für die nächsten Jahre im Rahmen des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" ein paar wichtige Ziele gesetzt worden: Die Einwohner von Augustenfeld sollen für die Natur in der sie Leben sensibilisiert werden. Zusätzlich sollen die Bewegungsmöglichkeiten in der Gemeinschaft gefördert und ausgebaut werden. Natürlich müssen die alten Werte auch erhalten und die vielen schönen Traditionen gepflegt werden. Und um dem Nachwuchs weiterhin ein attraktives Umfeld zu bieten, sollen die Kinder die Möglichkeit haben, miteinander Zeit zu verbringen, obwohl die Höfe teilweise weit auseinander liegen. Ob weitere Bastelstunden, Sportgruppen oder Umweltprojekte, die Augustenfelder werden auch hier hochmotiviert tolle Ideen verwirklichen!

 

Augustenfeld – Ei leik it – bei all den Aktivitäten, Traditionen, Strukturen sind es die Menschen, die Augustenfeld ausmachen!

 

„Augustenfeld wäre ein Haus ohne Fenster – Wir sind die Fenster, die Licht und Leben ins Dorf bringen!“

 

 

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Leitbild von Augustenfeld
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